Mao Zedong auf einem Propaganda-Plakat der 1960er Jahre. © SWR/IMAGO/United Archives International


Dreiteilige Doku-Serie zum 75. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949 | Sendung von Folge 1 am 30. September um 23:50 Uhr in DAS ERSTE / alle drei Folgen in der ARTE-Mediathek sowie der ARD Mediathek

China ist nach Indien das bevölkerungsreichste Land und die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Das Land und die in China herrschende Kommunistische Partei unterstehen einem Anführer: Xi Jinping. Er regiert in weiten Teilen in der Tradition von Mao Zedong – dem Gründer der Volksrepublik, ein Mann, dessen Herrschaft Millionen Menschen das Leben kostete. Die dreiteilige historische Doku-Serie erzählt, wie sich das Land seit seiner Gründung verändert hat und welchen Einfluss Maos Ideen heute noch haben. Folge 1 wird am 30. September um 23:50 Uhr im Ersten gezeigt, bereits jetzt sind alle drei Folgen in den Mediatheken von ARTE und der ARD zu sehen.

Rotgardisten schwenken das kleine Rote Buch (die Mao-Bibel, offiziell – Worte des Vorsitzenden Mao Zedongâ). Während der „Großen Proletarischen Kulturrevolution“ (1966-1976) wird die chinesische Jugend aufgerufen, kapitalistische, traditionelle und kulturelle Elemente aus der chinesischen Gesellschaft zu entfernen. © SWR/imago/UIG

Mao Zedong ruft am 1. Oktober 1949 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking die Volksrepublik China aus. Was damals noch niemand ahnt, ist heute Realität: Das Land steht als Global Player im Zentrum der Weltpolitik, Weltwirtschaft und internationalen Diplomatie. Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat den „Großen Vorsitzenden“ nach einer Zeit der gedämpften Kritik und Liberalisierung vollständig rehabilitiert und knüpft mit einem neuen Personenkult, Säuberungen innerhalb der Partei und strenger Zensur auf vielfältige Weise an die Zeit unter Mao an.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (l.) besucht Yan´an, dem Ort, an dem Mao mit seinen Anhängern am Ende des Langen Marsches 1935 angekommen war.(2022). © SWR/IMAGO/Xinhua

Erster Teil „Langer Marsch“

Der junge Revolutionär Mao Zedong erlebt ein China am Boden. Nach dem Ende des Kaiserreichs befindet sich das Land im Griff von Warlords und imperialistischen Mächten. In Mao wächst der Traum von einem geeinten China und einer kommunistischen Gesellschaft. Er und seine Bewegung sind in einen blutigen Bürgerkrieg verwickelt, bis Mao mit seinen Kommunisten 1949 vor den Toren Pekings steht.

 Zweiter Teil „Großer Sprung“

Mit der Ausrufung der Volksrepublik China beginnt Mao das Land in einen sozialistischen Staat zu formen. Maos unbedingter Wille führt zu einem Aufschwung, der mit Blut bezahlt wird. Als er das Tempo weiter erhöht und den „Großen Sprung nach vorn“ wagt, um die industrielle Entwicklung voranzutreiben, führt er das Land an den Abgrund: Die größte Hungerkatastrophe in der Geschichte der Menschheit mit vielen Millionen Toten ist die Folge.

 Dritter Teil „Kulturrevolution“

Nach dem Desaster des „Großen Sprungs nach vorn“ sieht sich Mao in die Defensive gedrängt und von innerparteilichen Feinden umzingelt. Zurückgezogen in seiner Villa plant er den Gegenangriff: die große proletarische Kulturrevolution. Dabei kann sich Mao auf die Unterstützung der Jugend verlassen. Als „Rote Garden“ ziehen junge Menschen marodierend durchs Land und machen Jagd auf „Konterrevolutionäre“. Das Land versinkt im Chaos. Mao geht als Sieger hervor und herrscht bis zu seinem Tod 1976. Allerdings gelingt ihm wie vielen autoritären Herrschern nicht, seine Nachfolge zu regeln.

Eine Produktion von Looksfilm und SWR in Zusammenarbeit mit ARTE.
Buch und Regie: Annette Baumeister, Paul Wiederhold
Produzenten: Birgit Rasch, Gunnar Dedio, LOOKSfilm

Alle Teile ab sofort in der ARTE-Mediathek und der ARD Mediathek.

Das teilte unserer Redaktion die Pressestelle des SWR mit. (Fotos: © SWR/IMAGO/Xinhua; © SWR/IMAGO/United Archives International, © SWR/imago/UIG)

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