„Moutai ist kein Schnaps, sondern chinesische Medizin“

Königskrabbe (Foto: RBB)

Unter dem Titel „Treue zum Ursprung, gemeinsam mit der Marke“ hatte die Firma „China Kweichou Moutai“ am 5. Juli zu einer großen Informationsveranstaltung in Frankfurt am Main eingeladen. Schauplatz: Die unter der Regie des Chefs der deutschen Vertriebsfirma Yangtse GmbH, Herrn Ye Zengyas, vor einigen Wochen gegenüber dem Frankfurter Hauptbahnhof feierlich eröffnete großzügige Verkaufs- und Veranstaltungsrepräsentanz.

Die Moutai-Repräsentanz in Frankfurt a. M. (Foto: RBB)

Die Moutai-Repräsentanz in Frankfurt a. M. (Foto: RBB)

Auf der Einladung für mehr als 50 geladene Gäste hatten die Veranstalter formuliert: „An diesem Abend werden wir gemeinsam auf bewegte Zeiten zurückblicken und jede Etappe nachvollziehen, in der sich die Entwicklung unserer Marke im Einklang mit dem Zeitgeist vollzogen hat – und ein neues Kapitel aufschlagen.“

Eröffnungsredner Herr Dr. Michael Borchmann stößt mit Herrn Ye Zengya an

Der als Eröffnungsredner eingeladene MDgt. a.D. Dr. Michael Borchmann begann seine Worte mit dem Zitat: „Moutai ist kein Schnaps, sondern chinesische Medizin.“ Vor mehr als zehn Jahren habe er in der Hessischen Staatskanzlei einen Vize-Gouverneur aus der Herkunftsprovinz des Moutai, aus Guizhou empfangen. Und jener habe ihm gegenüber die „medizinische Funktion“ des edelsten und teuersten aller chinesischen Schnäpse (ca. 53 Prozent) unterstrichen. Er selbst, Borchmann, habe später zudem erfahren, dass Moutai in der Tat früher auch für verwundete chinesische Soldaten eingesetzt worden sei. Im Übrigen begrüßte er die Eröffnung der großzügigen Repräsentanz im Herzen Frankfurts, die einen weiteren Mosaikstein in der Internationalität der Stadt darstelle. Denn in der Tat gehöre „der Mythos“ Moutai gemeinsam mit französischem Cognac und Scotch Whisky zu den berühmtesten Spirituosen der Welt. 

Eine Dame zeigt ihre Wertschätzung für Moutai (Foto: RBB)

Den Gästen wurde anschließend im Rahmen eines Gala-Dinners mit sehr erlesenen chinesischen Speisen eine filmische Einführung in Geschichte und Produktion des Moutai geboten sowie des fünf Jahre dauernden Herstellungsprozesses. Geschichtlich können seine Wurzeln bis in vorchristliche Zeiten zurückverfolgt werden. In den Zeiten der Ming Dynastie (1368 bis 1644) gab es keine kaiserlichen Bankette ohne ihn. 1999 wurde er zum ausdrücklichen „kulturellen Erbe“ Chinas erhoben. 

Ebenso wie beim deutschen Riesling steigt der Preis des Moutai mit dem Alter

Er wird aus roter Hirse (Sorghum) und Weizen gebrannt und ist benannt nach der rund 10.000 Einwohner zählenden Großgemeinde Maotai der Stadt Renhuai in der gebirgigen südwestchinesischen Provinz Guizhou. Die Besucher erfuhren viele Einzelheiten etwa über die Besonderheit der Wasserqualität des Herstellungsortes oder auch das milde Klima (jährlich nur 5 Tage Frost). Ferner wurden Versuche mitgeteilt, Moutai auch andernorts in China zu brennen, die aber alle gescheitert seien. 

Und am Rande: Jenseits von besonderen Präsentationsveranstaltungen wie der beschriebenen ist der Informations- und Verkaufsraum die Woche über von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Text/Foto: RRB

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